Rubrik: Originale
(Treffer aus pharmind, Nr. 11, Seite 1313 (2006))
Milsmann E
Normenvergleich zu Isolatoren für die Herstellung steriler Gesundheitsprodukte / Milsmann E
Normenvergleich zu Isolatoren für die
Herstellung steriler Gesundheitsprodukte
Eckhard Milsmann
Hälsa Pharma GmbH, Diapharm Gruppe, Lübeck
Korrespondenz: Dr. Eckhard Milsmann, HÄLSA Pharma GmbH, Betriebsstätte Bielefeld, Immermannstr. 9,
33619 Bielefeld (Germany), e-mail: milsmann@haelsa.de
Wenn man sich über den Stand der Technik
bei Isolatoren kundig machen will,
kommt man nicht umhin, zahlreiche,
sehr unterschiedlich aufgebaute Normen
durchzuarbeiten und auszuwerten. Die
Auswertung ist aufgrund des unterschiedlichen
Aufbaus der Vorschriften sehr aufwendig,
zumal es sich bei der Isolatortechnologie
nur um einen kleinen Teilaspekt
der Anforderungen für sterile Produkte
handelt. Unterschiedliche Anforderungen
an die aseptische Fertigung von
sterilen Arzneimitteln und arzneimittelnahen
Medizinprodukten machen keinen
Sinn, da beide Produkte letztendlich zur
Injektion oder Infusion in den menschlichen
Körper vorgesehen sind. Aus Sicht
der Industrie kann nur der Appell an die
zuständigen Institutionen gehen, sowohl
den internationalen Harmonisierungsprozeß
weiter zu beschleunigen als auch
die Harmonisierung bei Arzneimitteln und arzneimittelnahen Medizinprodukten
voranzutreiben. Erschreckend ist in
diesem Zusammenhang, daß trotz des
Wiener Abkommens Gremien von CEN
und ISO zeitgleich an Normen zum selben
Thema arbeiten und diese zum Teil
widersprüchlichen Regeln dann auch in
Kraft setzen. Für den Patienten ist nur eines
wichtig: er erwartet Sterilität von Injektabilia,
egal ob sie nach Richtlinien
für Medizinprodukte oder Richtlinien für
Arzneimittel hergestellt werden.
Key words Herstellung steriler
Gesundheitsprodukte • Isolatortechnik,
Normenvergleich
© ECV- Editio
Cantor Verlag (Germany) 2006